Willkommen im

Gutshaus Penzlin

Gut für Hochzeiten, Seminare und Erholung für
Menschen mit hohen Ansprüchen

 

Motiv Historie & Histörchen
Historie Ihres Hochzeit-Hauses

Das Gutshaus Penzlin ist im Jahr 1583 gebaut worden. Wer das beweisen kann? Die Wissenschaft hat es bewiesen: Der Einbau des Eichenbalkens in der Küche – groß, dick, eindrucksvoll – haben die Dendrochronologen auf dieses Jahr festgelegt. Im Wald geschlagen wurde der Baum drei Jahre zuvor. Auch das haben die Wissenschaftler der Altersbestimmung von Bäumen herausgefunden. Was Sie nicht herausgefunden haben, aber die Überlieferung behauptet: Das Haus wurde gebaut, um eine Schwiegermutter abzuschieben.

Eine Schwiegermutter der Familie von Rohr. Dieser Familie gehörte im Mittelalter ein Drittel der Prignitz, tausende Hektar und viele Dörfer. Die Rohrs besaßen die Städtchen Meyenburg, bis zum 30-jährigen Krieg auch Freyenstein, Penzlin war nur ein Nebenbesitz. Ursprünglich war das Gutshaus wohl als Wasserburg gebaut, die Ostprignitz war sumpfig, Kanäle gab es kaum. Am Ende des 30-jährigen Krieges, 1648, hatte Meyenburg 0 Einwohner und das Gut Penzlin war wüstgefallen. Als es die Familie von Rohr 1904 verkaufen musste, war es ein wunderschöner Hof, vier ebenmäßig Feldsteinscheunen, die wie ein großes V auf das querstehende Gutshaus zuliefen, von einer schmucken Mauer umgeben. Wo heute die Straße verläuft – selten und vorwiegend von landwirtschaftlichen Fahrzeugen benutzt – zeigt die Postkarte von 1903 einen Gänseweg.

8 Besitzer hat das Haus seit dem gehabt, darunter eine Bank, eine Aktiengesellschaft und Volkseigentum in der DDR. Alle sind Pleite gegangen. Entweder weil sie schlecht gewirtschaftet haben – so die DDR – oder ihnen die Inflation das Geld raubte -  so Familie von Kuenheim, die noch Zeit fand, auf dem Friedhof Penzlin ein beachtliches Mausoleum zu bauen. Im zweiten Weltkrieg gehörte der Hof der Familie Ehlers, die nach der Zwangskollektivierung in der DDR nach Westdeutschland ging, den Besitz nach der Wende zurück bekam und verkaufte. Nach dem Krieg lebten bis zu 22 Familien im Haus, von aufgespannten Betttüchern getrennt. Nach der Flüchtlingszeit diente die eine Hälfte als Dorfkneipe, LPG-Büro, Hochzeitslokal. Die andere Hälfte bewohnte Frau Krause. Von ihr raunen sich noch heute die Nachbarn zu, sie war die Geliebte von „Sude-Edel“, dem Schwarzen-Kanal-Redakteur, Eduard von Schnitzler, dem Göbbels der DDR.

Nach der Deutschen Einheit kaufte Botschafter Freundt das Haus, seine Witwe verkaufte es an die jetzigen Beisitzer, die Familie von Trotha. Thilo und Sophie von Trotha haben viel Liebe in die umfassende Renovierung gesteckt. Das Gutshaus Penzlin ist heute Sitz der Akademie für Redenschreiben, die Thilo von Trotha, in Weimar geboren, sechs Jahre lang Redenschreiber von Bundeskanzler Helmut Schmidt, gegründet hat. Es erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Austragungsort von Hochzeiten, Familienfeiern aller Art und Begegnungsstätte für Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Verwaltung.

                                                                                                                                             Thilo von Trotha